Angel of friendship Labrador Retriever
Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht!

Seit einigen Jahren leben wir hier in Essen. Wir, das sind neben mir, mein Mann, unsere beiden gemeinsamen Kinder und die Großeltern.

In der Familie meines Mannes gab es schon immer Tiere. Schafe, Hühner, Vögel, Katzen, ein Pferd und nicht zuletzt Hunde. Durch die Boxer-Zucht des Großvaters geprägt, hegte mein Mann schon lange den Wunsch nach einem eigenen Hund.
Mir selbst war es in der Kindheit leider nicht möglich, ein eigenes Haustier zu halten. In der Nachbarschaft jedoch gab es viele Hunde und so habe ich mich zum Teil um diese gekümmert.

Es vergingen einige Jahre, in denen wir den Wunsch, einen Hund in unsere Familie aufzunehmen, immer mit uns trugen. Es sollte ja auch der richtige Zeitpunkt sein.

Nachdem wir uns ausgiebig mit den verschiedenen Rassen beschäftigt und einige Bücher studiert hatten, stand es dann für uns fest. --- Es sollte ein Labrador sein.

Da wir uns zuvor bereits gut informiert hatten, kam für uns auch nur ein Hund von einem VDH-Züchter in Frage. Zu diesem Zeitpunkt favorisierten wir einen chocolate-farbenen Rüden und wurden bereits Mitglied im Labrador Club Deutschland (LCD) --- auch ohne Hund.

So machten wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Züchter und lernten, durch einen im Nachhinein betrachtet glücklichen Umstand, im November 2007 die Familie Sangen und ihren Kennel "Chundaff", welcher zu dieser Zeit aus zwei hübschen, schwarzen Labbi-Mädels bestand, kennen. 
Nach langen, ausführlichen und sehr lehrreichen Gesprächen riet uns Familie Sangen als "Ersthund" zu einer Hündin. Ganz nebenbei änderte sich unser Farbwunsch in Richtung "schwarz". Und so wurden wir schließlich als Interessent für eine schwarze Hündin auf die Welpenliste gesetzt.

Nun hieß es warten...

Das besondere war, dass wir wirklich von Anfang an dabei sein durften und immer auf dem aktuellen Stand gehalten wurden. Wir wurden sofort von den ersten Ultraschalluntersuchungen informiert, durften miterleben, wie Nalas Bäuchlein endlich runder wurde und fieberten jeder neuen Nachricht entgegen.

Die Zeit verging leider viel zu langsam, aber wir waren fast täglich mit dem Thema Hund und unseren Vorbereitungen beschäftigt. Wir besuchten gemeinsam mit unseren Züchtern die erste Hundeausstellung, durften mit ihnen und ihren Hunden spazieren gehen und bauten unseren ersten eigenen Hundeschlafplatz.

Nach und nach zogen bei uns Transportbox, Spielzeug, Hundekissen und diverse Leinen ein.

Am 17. Mai 2008 war es dann endlich so weit. Nala brachte fünf gesunde Welpen zur Welt, die von nun an liebevoll aufgezogen wurden.

Es war ein braun-schwarzer Wurf mit einem schwarzen Rüden, einem braunem Rüden und drei braunen Hündinnen. 
Nun könnte man denken, "ist ja kein schwarzes Mädchen dabei". Aber als wir gefragt wurden, ob wir auch ein braunes Mädchen "nehmen würden", sagten wir sofort "JA!".

Wir waren einfach nur glücklich, dass Nala und ihre Welpen wohlauf waren. Über ein Jahr war nun vergangen, bis wir jetzt fast am Ziel waren.

In regelmäßigen Abständen wurden wir über die Entwicklung der Welpen und den Zustand der Mutter informiert und warteten sehnsüchtig auf den ersten Besuchstag.

Nach drei Wochen war es dann endlich so weit und wir durften das erste Mal die Kleinen sehen und ein wenig mit ihnen spielen. Sie eroberten alle im Sturm unser Herz. Es folgten noch weitere Besuche und in der siebten Woche stand endgültig fest, welches Mädel unsere sein sollte.

Ihr Name lautet "Chundaff Anny Sue" und sie sollte unser erster Labbi mit dem Rufnamen "Amely" sein.

Nach insgesamt acht Wochen zog Amely nun endlich bei uns ein und stellt seit dem unser Leben auf den Kopf.

Sie infizierte meinen Mann durch ihren Charm derart mit dem Labbi-Virus, dass er bereits das Züchterseminar des LCD, welches für zukünftige Züchter vorgeschrieben ist, erfolgreich absolviert hat.

Getreu dem Motto "nichts muss, alles kann" werden wir sehen, was die Zeit dies bezüglich so alles mit sich bringt...